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Wir wollen mit euch Basteln: Workshop für CO₂ Sensoren

In den vergangenen Jahren hat das Thema „Lüften“ aufgrund der Corona-Pandemie enorm an Bedeutung gewonnen, um die Virenlast in Innenräumen möglichst gering zu halten. Da sich „Virenlast“ recht schlecht als Metrik messen lässt, hat es sich etabliert stattdessen den CO₂-Konzentration in der Luft zu messen. CO₂ stoßen Menschen durch ihre Atmung aus und die Konzentration steigt daher in Innenräumen an, sobald sich dort ein einzelner oder mehrere Menschen befinden, weshalb man diesen Wert gut als Parallele zu „Virenlast“ nutzen kann. Darüber hinaus sollte CO₂ in Innenräumen überwacht werden, da eine erhöhte CO₂-Konzentration in der Luft auch Müdigkeit, Konzentrationsmangel oder Kopfschmerzen entstehen können.

In unserem Hackspace haben wir regelmäßig große Personengruppe, die über Stunden anwesend sind, woraus der Wunsch nach solchen Sensoren entstand. Also haben wir uns eine Hand voll Sensoren gekauft und mehrere Hersteller und verschiedene Messmethoden miteinander verglichen und über mehrere Wochen Testinstallationen vor Ort betrieben. Am Ende sind wir beim Sensirion SCD40 gelandet, welcher durch seine kompakte Bauform, eine hohe Messfrequenz in Verbindung mit einem modernen Messverfahren (photo-akustisch) bei einem günstigen Preis überzeugen konnte. Außerdem haben uns die Messwerte folgender Sensoren gefallen, die aber aus anderen Gründen ausgeschieden sind. Der SCD41, ebenfalls aus dem Hause Sensirion, ist ein Drop-In Replacement, aber teurer und bietet für unseren Use-Case keinen konkreten Mehrwert. Der Senseair S8 wird per UART angschlossen, was das Logging auf dem Mikrocontroller unnötigerweise verkompliziert.

Im Laufe der Zeit haben wir dann immer mehr Interessensbekundungen erhalten, weshalb die Idee entstand das den Bau des Sensors, als Workshop anzubieten. In einer Großbestellung haben wir bereits Sensoren, Mikrocontroller und LEDs beschafft. Obendrein wurde ein schickes kleines Gehäuse designt, das auf einem 3D-Drucker produziert werden kann. Die Firmware auf Basis von ESPHome ist so flexibel gebaut, dass ihr den Sensor sowohl mit als auch ohne Smart-Home zu Hause aufstellen könnt und er euch über die farbigen LEDs in der Front eine optische Indikation über die aktuelle Luftqualität gibt.

Ein kleiner weißer Kasten aus Plastik steht auf einem Holztisch. Oben befinden sich ein paar Lüftungsschlitze und diefront erscheint in einem leichten Lila. Hinten kommt ein weißes Kabel aus der Box

Die erste Runde des Workshops würden wir gerne mit euch zusammen am Samstag, dem 20. Mai 2023 ab 14:00 Uhr in unseren Räumen in der Wilhelminenstraße 17 durchführen. Die Plätze für jeden Termin sind auf 12 begrenzt, derzeit ist noch 1 Platz frei. Wir haben eine größere Menge Teile gekauft und werden, nachdem wir Erfahrung mit der ersten Runde gesammelt haben, zügig Folgetermine ankündigen.

Details:
  • Die Bausätze werden vor euch dann selbst zusammengelötet (nur Kabel an Platinen löten, das bringen wir euch gerne bei, wenn ihr da Hilfe benötigt! :) )
  • Anschließend wird der Mikrocontroller von euch geflasht. Bringt also bitte einen Laptop und ein USB-C Kabel mit.
  • Der Bausatz kostet 30 € und beinhaltet den SCD40 Sensor, einen Wemos D1 Mini Microcontroller (USB-C Port), einen kleinen WS2812B LED-Strip, alle innenliegenden Kabel und das fertig gedruckte Gehäuse.
  • Für den Betrieb braucht ihr später ein separates USB-Netzteil, das wir nicht bereitstellen
  • Anmeldungen für den Workshop bitte über info@chaos-darmstadt.de . Ihr erhaltet dann kurzfristig eine Antwort, ob ihr einen der Plätze bekommen habt.
  • Ihr könnt die 30 EUR gerne rechtzeitig überweisen (VWZ: CO2 Sensor Workshop + Nickname o. Ä.) oder zum Workshop in Bar mitbringen.

Für alle Neugierigen gibt es hier schonmal das Repository mit allen benötigten Dateien in unserem Gitlab

Wir freuen uns auf einen interessanten Bastelnachmittag mit euch, und sind gespannt welche Ideen ihr noch mitbringt!